Diespeck - St. Johannes Baptist

Eindrucksvoll erhebt sich das Gotteshaus inmitten einer spätmittelalterlichen Wehranlage auf dem Diespecker Kirchberg. Im Kern geht es auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück. Aus dieser Zeit stammen der kreuzrippengewölbte Chor und die unteren Turmgeschosse.
Im Jahr 1752 fanden umfangreiche bauliche Veränderungen statt, bei denen das Kirchenschiff unter anderem aufgestockt wurde. Im Zuge dieser Umgestaltungen wurde die Kirche mit Deckengemälden ausgeschmückt und ein Wappenschild des Bayreuther Markgrafen über dem Chorbogen angebracht. Die an drei Seiten umlaufenden, doppelstöckigen Emporen mit Herrschaftsstand verleihen dem Kirchenschiff den Charakter eines barocken Predigtsaals.
Der Altar (Zweisäulenretabel von 1681/82), die Kanzel und der Orgelprospekt fügen sich wunderbar in den festlichen Kirchenraum ein. Das bedeutendste Ausstattungsstück ist ein spätromanischer Taufstein aus dem 13. Jahrhundert.