Dittenheim - St. Peter und Paul

Die Baulast der evangelischen Kirche lag zunächst beim katholischen Domkapitel von Eichstätt. Der Dreißigjährige Krieg verhinderte jedoch den angestrebten Wiederaufbau. 1670 wandte man sich erfolglos an den katholischen Fürsten zu Oettingen-Spielberg. Erst ein erneuter Vorstoß 1695 bei der markgräflichen Regierung führte dazu, dass endlich unter Markgraf Georg Friedrich dem Jüngeren am 17. November 1699 mit dem überfälligen Bauvorhaben begonnen werden konnte. Die Pläne lieferte der Überlieferung nach Gabriel de Gabrieli, der seit 1694 als Architekt am markgräflichen Hof angestellt war. Die Ausführung dieses ersten Kirchenbaus Gabrielis oblag dem Ansbacher Hofmaurermeister Johann Braunstein mit Maurern aus Arberg, Weißenburg, Gunzenhausen, Berolzheim und Wurmbach sowie dem Zimmermeister Jobst Ochs. Der Bau war so weit fertiggestellt, dass er am Gallustag, dem 16. Oktober 1702, geweiht werden konnte; die Ausstattungsarbeiten zogen sich noch bis in den Herbst des folgenden Jahres hin.