Heilsbronn - Münster

Bischof Otto I. von Bamberg stiftete 1132 das Kloster bei Ansbach im Bistum Eichstätt. In einer Grabkapelle des Doms wurden über 40 Abenberger bestattet. Ihre Besitzungen, darunter die Burg Abenberg und die Cadolzburg, kamen 1236 durch Heirat an die fränkischen Hohenzollern, die damaligen Burggrafen von Nürnberg. 1297 wurde Burggraf Friedrich III. als erster Hohenzoller in der Chorgruft des Heilsbronner Münsters beigesetzt. In der Gruft unter dem Hauptschiff befinden sich der Zinnsarg Markgraf Georg Friedrichs des Älteren sowie ein steinerner Sammelsarg mit den Gebeinen von 20 frühen Hohenzollern, die 1853 bei Restaurierungsarbeiten unter dem Fußboden des Münsters gefunden wurden, darunter die Gebeine der drei ersten brandenburgischen Kurfürsten aus dem Hause Hohenzollern, Friedrich I., Friedrich II. Eisenzahn und Albrecht Achilles.

Hohenzollerngräber
Bildrechte Ralf Hanisch

 Im hinteren Bereich des Münsters sind drei Hochgräber erhalten: Das gotische der Markgräfin Anna v. Sachsen (+ 1512), der Witwe von Albrecht Achilles, das barocke von Joachim Ernst (+ 1625; Sarkophag fertiggestellt erst 1712) sowie das Renaissance-Grabmal von Georg Friedrich d.Ä. (+ 1604). In der Gruft unter dieser Tumba befindet sich der erwähnte Sammelsarg. An ihren Seiten und Ecken sind sechs Statuetten aus einem älteren, gotischen Hochgrab angebracht: vier Burggrafen, eine von deren Gemahlinnen und eine Tochter sowie zwei zollerische Bischöfe, alle aus dem 14. Jahrhundert.


 

Münster St. Marien und Jakobus, Heilsbronn
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