Wülzburg - St. Nikolaus

Schlosskapelle St. Nikolaus, Wülzburg

Die Nikolauskapelle ist in den Festungstrakt der Wülzburg integriert und über den Innenhof der mächtigen Burganlage zu erreichen. Im Dreißigjährigen Krieg fiel die Festung kampflos an die kaiserlichen Truppen und kam erst 1649 wieder an Brandenburg-Ansbach zurück. Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert diente die Festung vor allem als Staatsgefängnis, im Ersten Weltkrieg auch als Kriegsgefangenenlager. Im Jahr 1918 war hier sogar der spätere französische Staatspräsident Charles de Gaulle bis zum Kriegsende im November 1918 inhaftiert. Die Schlosskapelle St. Nikolaus auf der Wülzburg bietet rund 180 Besuchern Platz und wird auch heute noch für sonntägliche Gemeindegottesdienste, Taufen und kirchliche Trauungen genutzt. Die Kapelle selbst verfügt über eine eigene Orgel aus dem frühen 18. Jahrhundert mit dem gekrönten markgräflichen Wappen über dem Orgelprospekt. Ein barocker Taufstein hat ebenso seinen Platz wie ein Vortragekreuz von 1723 an der Rückseite der Kanzel und ein Lutherbild von 1732 an der Südfassade. Dominiert wird der Kirchenraum jedoch von einem 1738 geschaffenen sogenannten Kanzelaltar, der unverkennbar protestantische Theologie zum Ausdruck bringt.


 

Schlosskapelle St. Nikolaus
Wülzburg
91781 Weißenburg in Bayern

Dekanat Weißenburg - Kirchenkreis Nürnberg

Evang.-Luth. Pfarramt St. Andreas Weißenburg
Pfarrgasse 5
91781 Weißenburg i. Bay.
Tel.: 09141974611
Mail: pfarramt.weissenburg@elkb.de
Webseite

Öffnungszeiten:
Der Außenrundgang und der Innenhof der Festung sind jederzeit zugänglich.
Informationen über Führungen und weitere Details finden sie auf der Webseite der Stadt Weißenburg.

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